Webcam kaufen leicht gemacht!
Eine USB Webcam ist heutzutage der Standard bei den Webcams. Sie sind inzwischen sehr ausgereift, die Übertragung funktioniert bei einigen Modellen schon über die neuen USB-Standards wie USB 3 und die Bildqualität ist schon mehr als zufriedenstellend. Der Preis ist meist auch günstiger als bei Netzwerk (LAN) oder WLAN-Webcams.
Doch was sind eigentlich die Vorteile einer USB-Webcam? Der wohl größte Vorteil sind die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten, welche man mit den anderen Modellen nicht hat. Durch die feste Verkabelung ist es nicht notwendig eine zusätzliche Infrastuktur zu haben. Es muss kein lokales Netzwerk oder auch ein Funknetzwerk vorhanden sein. Daneben wird kein Internetanschluß benötigt. Meist ist die Bildqualität auch besser bei USB-Webcams. Auch kommt nicht jede Software mit Netzwerk Webcams zurecht, so dass die Inbetriebnahme viel einfacher ist.
Im Folgenden zeigen wir Dir, wozu eine USB Webcam heutzutage alles fähig ist und zeigen auch auf, was Du eher nicht erwarten solltest und in welchen Bereichen eine Webcam ohne Kabel vielleicht besser geeignet wäre.
Im Wesentlichen unterscheiden sich diese beiden Typen in zwei Punkten. Zum einen haben USB-Webcams im Gegensatz zu WLAN-Webcams ein Kabel, mit dem man sie an den PC anschließt. WLAN-Webcams müssen mit einem vorhandenen WLAN verbunden werde bevor diese genutzt werden können. Damit wären wir schon beim zweiten Punkt, dass eine Wlan Webcam direkt mit dem Netzwerk verbunden ist und eine USB-Webcam mit einem Kabel an einem Rechner angeschloßen werden musss. Dies hat den Vorteil dass man die Kamera unabhängig von einem Netzwerk nutzen kann. Als Beispiel kann eine USB-Webcam direkt mit einem Notebook verbunden werden um von unterwegs an einer Videokonferenz teilzunehmen.
Grob gesagt ist eine USB-Webcam einer (W)LAN-Webcam überall da überlegen, wo du eine direkte Verbindung zum Computer benötigst. In der Praxis werden WLAN-Webcams deshalb sehr häufig als Überwachungskameras eingesetzt, was sehr viele Vorteile bietet. Ein Vorteil ist, dass man die Kamera quasi frei platzieren kann, also nicht durch ein Kabel mit fester Länge eingeschränkt wird. Selbstverständlich solltest Du die Kamera in Reichweite des Routers aufbauen, aber diese sind heutzutage bekanntlich sehr weitreichend. Dahingegen muss ein USB-Webcam fest mit einem Computer verbunden sein und sich somit in der Nähe von diesem befinden. Diese Art von Webcams ist somit bessser für die lokale Verwendung wie als Beispiel für die Übertragung von Videokonferenzen (zB mit Skype, Mikogo, oder Webex) geeignet.
Es ist auch so dass die Installation viel einfacher ist. Die USB-Webcam muss nur direkt mit dem Computer verbunden werden. Dieser installiert dann den Treiber automatisch und die Kamera kann sofort verwendet werden. Optional kann auch noch die Software vom jeweiligen Hersteller installiert werden. Dieses bietet mit Regelfall weitere Einstellungsmöglichkeiten an um die Nutzung komfortabler zu machen.
Eine USB Webcam ist für den Einsatz als Kamera für Panoramaaufnahmen schlechter geeignet als eine Kamera mit WLAN oder Netzwerkverbindung. Panoramaaufnahmen werden meist auf Webseiten eingebaut um dort dem Benutzer ein Live-Bild einer bestimmten Gegend zu zeigen. Eine USB-Webcam müsste für sowas mit einem Rechner verbunden sein der immer läuft. Bei den Netzwerkkameras können die Bilder direkt (ohne Verbindung an einen Rechner) angezeigt werden, oder zB auch auf einen FTP-Server gespeichert werden. All das müsste bei einer USB-Webcam der Rechner, bzw eine dort installierte Software, übernehmen. Daneben ist es auch schwieriger eine solche Kamera im Aussenbereich zu montieren.
Du musst dir vorher auf jeden Fall im Klaren darüber sein, wofür Du Deine Kamera verwenden willst. Daraus ergeben sich viele selbstverständliche Kriterien, auf die Du zu achten hast. Wenn Du beispielsweise vorhast, die USB Webcam im Innenbreich für Videokonferenzen verwenden solltest du auf die Auflösung der Kamera achten. Beim Kauf einer extrem billiegen Webcam ist meist die Qualität so schlecht dass man nichts, oder nur schwer, erkennen kann. Ebenfalls nützlich wäre es dann, wenn die Kamera gut mit wenig Licht auskommt, denn gerade nachts sollte sie zuverlässig ein akzeptables Bild liefern. Ein stark verrauschtes Bild, auf dem Du nichts mehr erkennst, wäre im Ernstfall sehr ärgerlich. Wenn Du sie hingegen verwenden möchtest, um Dein Büro aufzunehmen, so ist die Wetterfestigkeit völlig unerheblich und Du kannst stattdessen mehr Wert auf beispielsweise die Auflösung legen. Über solche eigentlich offensichtlichen Kriterien solltest Du nachdenken, bevor Du einige Kandidaten in die engere Auswahl nimmst. Unter diesen kannst Du dann immer noch auswählen, welche deine gewünschte Auflösung oder deinem Budget entspricht, wichtig ist aber, dass die zwingend notwendigen Eigenschaften bereits gegeben sind. Auf welche technischen Daten du bei einer Webcam allgemein achten musst, haben wir bereits hier erklärt.
In unserem USB Webcam Test haben wir verschiedene Modelle in den wichtigsten Punkten getestet und werden am Ende darauf eingehen, für welche Zwecke die einzelnen Webcams gut, und für welche sie eher weniger gut geeignet sind. Unabhängig davon musst Du auch für Dich selbst überlegen, wo bzw. wofür Du die Webcam genau einsetzen möchtest, denn nur dann wirst Du anhand unserer Testberichte herausfinden, welches Modell optimal zu Dir passt.